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02.12.2022 08:19

Keiner ist so effizient wie Mohamed-Salah Chaïbi

Der 26-Jährige hat mit bislang 27 Skorerpunkten dazu beigetragen, dass die U-21 von Servette die Gruppe 1 souverän anführt. Eine Inspiration für den Stürmer ist Frankreichs Weltfussballer Karim Benzema.

Es ist eine beeindruckende Bilanz, es ist die eines Stürmers, der sich ausgesprochen wohl fühlt bei Servette - und der grosse Lust hat, doch noch den Sprung zu den Profis zu schaffen: Mohamed-Salah Chaïbi traf in den ersten 15 Partien nicht weniger als 17-mal, ausserdem bereitet er 10 Tore vor.

Damit trug er wesentlich dazu bei, dass die Genfer eine überragende erste Saisonhälfte absolvierten. Servette führt die Gruppe 1 mit 12 Punkten Vorsprung an. «Es macht Spass mit dieser Mannschaft», sagt Chäibi, «und wir sind eine Gruppe, in der eine hervorragende Harmonie herrscht.» 

«Ich bin kein Egoist»

Der 26-Jährige stiess im Sommer zu den Romands, obwohl ihm Angebote aus der französischen Ligue 2 vorlagen. Er entschied sich auch aus familiären Gründen für Servette, unterschrieb vorerst für eine Saison und erbrachte den Nachweis, dass er ein wahrer Torjäger ist. «Schon als Kind war das Toreschiessen das, was ich am besten konnte», erzählt er. Aber eines betont er auch: «Ich bin kein Egoist. Wenn ein Mitspieler besser postiert ist, lanciere ich ihn.»

Überhaupt: Chaïbi mag mit seiner Treffer- und Assistquote auffallen. Aber er ist ein Offensiver, der nicht bloss darauf wartet, bis er angespielt wird. Er beteiligt sich am Spiel und ist sich auch nicht zu schade, defensive Arbeit zu verrichten. Er versteht sich als Teamplayer und versichert: «Ich strebe immer die beste Lösung an.»

Mohamed-Salah Chaïbi ist französisch-algerischer Doppelbürger, der in Lyon aufwächst, im gleichen Quartier wie Karim Benzema, der es zu Weltruhm gebracht hat. Chaïbi kennt Benzema persönlich, und er bewundert ihn sehr wohl auch: «Es ist kein Zufall, dass er im Oktober mit dem Ballon d’Or ausgezeichnet wurde.»

Sein Ziel: Die Super League

Benzema ist für Chaïbi auch eine Inspiration. Denn: Der U-21-Stürmer von Servette möchte den Sprung nach oben schaffen. Einmal schon durfte er während einer Woche mit der ersten Mannschaft trainieren und erhielt hinterher positive Feedbacks. «Meine Geschichte ist noch nicht fertig geschrieben», sagt er, «mein Traum ist die Super League, dafür tue ich alles, was in meiner Macht steht.» Die Wahrscheinlichkeit, dass er über diese Saison hinaus in Genf bleibt, ist nicht klein: «Mir gefällt es ausgezeichnet.»

Nun bricht die Winterpause an, was aber nicht heisst, dass für Chaïbi der Fussball temporär kein Thema mehr ist. Er verfolgt sehr aufmerksam die WM in Katar. Natürlich freut er sich, wenn Frankreich Erfolg hat. Aber er wünscht sich einen anderen Weltmeister - aus Afrika. «Ich würde es begrüssen, wenn nicht wieder eine europäische Nation den Pokal holen würde.» Er träumt davon, dass die Senegalesen triumphieren und traut ihnen diesen Exploit auch zu: «Sie bringen sehr vieles mit, um es weit zu bringen. Ich hoffe, dass sie es packen.» (pmb)