Fotocredits: Arnitocrea
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La Sarraz-Eclépens will zum ersten Mal weniger leiden

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15.08.2024 06:35

La Sarraz-Eclépens will zum ersten Mal weniger leiden

Die Waadtländer schafften den Klassenerhalt in den drei Saisons seit dem Aufstieg jeweils nur knapp. Der Saisonstart gibt Anlass zu Hoffnung, dass dies ändert.

Zwei Spiele, vier Punkte und Platz vier in der Tabelle der Gruppe 1 der 1. Liga Classic - der Saisonstart des FC La Sarraz-Eclépens ist vollumfänglich gelungen. Das bestätigt Trainer Julien Marendaz: «Wir dürfen sehr zufrieden sein und hoffen, dass wir am Samstag in Portalban diese positive Serie verlängern können.» Der Gegner ist noch etwas besser gestartet: Wie Echallens und Lancy hat er noch keinen Punkt abgegeben.

Beim 1:1 in Coffrane, als man den Ausgleich erst in den Schlussminuten entgegennehmen musste und speziell beim 3:1 gegen Köniz haben aber auch die Spieler von La Sarraz-Eclépens überzeugt. Gegen die Berner resultierte trotz anfänglichem 0:1-Rückstand noch ein komfortabler Sieg. Selbstverständlich seien diese beiden Resultate nicht gewesen, betont Marendaz: «Wir hatten doch ziemlich viele Veränderungen im Kader und es braucht jetzt einige Zeit, bis die Automatismen wieder greifen.»

Für die Waadtländer ist der Saisonstart aber in jedem Fall eine weitere Bestätigung, dass sie auf dem richtigen Weg sind und eine Fortsetzung der gelungenen Rückrunde. In den Tabellenniederungen ins neue Kalenderjahr gestartet, war der Klassenerhalt schliesslich trotzdem bereits vier Runden vor Saisonende Tatsache.

Der Trainer und sein Grossaufwand

Besonders erwähnenswert ist dies, weil der Klub in der Vorrunde 2023/24 nur gerade elf Punkte zustande gebracht hatte. «Wir konnten aber einige Spieler für Positionen holen, auf denen wir nicht gut besetzt waren», sagt Marendaz, der seit Juli 2023 im Amt ist und im Winter erstmals vollumfänglich in die Kaderplanung involviert war. Der Mann an der Seitenlinie verfügt über reiche Erfahrung. Er hatte unter anderem auch schon Echallens, Yverdon und Terre Sainte betreut.

Aktuell ist er zudem Instruktor des Waadtländer Fussballverbandes ACVF sowie seit diesem Sommer Technischer Direktor der Frauen von Lausanne-Sport. Ein organisatorischer Grossaufwand, den er aber gerne auf sich nimmt: «Dank diesen drei Standbeinen kann ich von meiner Leidenschaft Fussball leben. Das ist fantastisch.»

Der Fokus auf Defensive und Umschaltspiel

Der FC La Sarraz wurde 1910 gegründet und ist der dreizehntälteste Klub im Kanton Waadt - so steht es in der Vereinschronik, 1994 kommt es zur Fusion mit dem FC Eclépens. Seit 2021 ist der Verein nun in der vierthöchsten Spielklasse und die bisherigen Spielzeiten hatten alle eine Gemeinsamkeit: Die Supporter mussten leiden, der Klassenerhalt konnte jeweils erst in den Schlussrunden sichergestellt werden.

Verständlich, dass Marendaz vor allem ein Ziel zur Maxime erhoben hat: «Wir sind ein kleiner Klub. Für uns steht der Ligaerhalt im Vordergrund. Es wäre aber schön, wenn wir so schnell wie möglich mit dem Abstieg nichts zu tun hätten.» In diesem Fall würde sicher auch der erstmalige einstellige Tabellenplatz in den Bereich des Möglichen rücken.

Der Weg, der zu diesem Ziel führen soll, ist für den Trainer klar: «Wir wollen uns auf eine gute Defensive stützen und setzen daneben auch auf ein gutes Umschaltspiel.» Allgemeine Prognosen zu den Stärkeverhältnissen innerhalb der Gruppe seien in diesem frühen Stadium der Saison schwierig, sagt Julien Marendaz. «Ich rechne aber schon damit, dass Chênois und Naters vorne mitmischen werden.» (mke)

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